Europäische Gesellschaft vor dem Hintergrund aktueller Polarisierungen – Interdisziplinärer Austausch bei den Carinthischen Dialoge

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v.l.n.r.: Marika Gruber, Johanna Franz (Generalsekretärin der Carinthischen Dialoge), Kabarettist Christof Spörk, Kathrin Stainer-Hämmerle, Bernhard Heiden (nicht am Bild: Anna-Theresa Mark, Manuela Seebacher, Hubert Höllmüller)

Vom 12. bis 14. Juli 2024 fanden die diesjährigen Carinthischen Dialoge im geschichtsträchtigen Schloss Bach in der Gemeinde St. Urban statt.

Die Carinthischen Dialoge, welche federführend von der Gesellschaft zur Förderung interdisziplinärer Dialoge – Carinthische Dialoge organisiert und auch dieses Jahr bewährt durch die Schlossbesitzer, Familie Chlodwig, Johanna sowie Maximilian Franz, wie auch durch Hubert Dürrstein und Klemens Fheodoroff ausgerichtet wurden, widmeten sich dem Thema der europäischen Gesellschaft vor dem Hintergrund aktueller Polarisierungen.  

Wie jedes Jahr wird der Schwerpunkt auf den interdisziplinären Charakter und Austausch gelegt. Eröffnet wurden die 18. Carinthischen Dialoge mit einleitenden Worten von Landeshauptmann Peter Kaiser und einem anschließenden Impulsvortrag durch die Diplomatin und ehemalige österreichische Außenministerin Ursula Plassnik, die sich dem Thema „Europa im Weltdorf: Zuschauerin, followerin, influencerin oder Hauptdarstellerin?“ widmete. Der zweite Veranstaltungstag war am Vormittag durch spannende Vorträge zum Wandel der Arbeitswelt durch Zukunftsforscher Reinhold Popp, Professor und Leiter des Institute for Futures Research in Human Sciences, sowie zum Fachkräftemangel durch Reinhard Nöbauer, Mitglied des Vorstandes der voestalpine AG, gekennzeichnet. Der Nachmittag, der von der Politik- und Rechtswissenschaftlerin sowie Programm- und Studiengangleiterin für Public Management, Kathrin Stainer-Hämmerle moderiert wurde, widmete sich inhaltlich den Eingriffen in die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit durch einen Vortrag von Barbara Zehnpfennig, die emeritierte Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte ist. Außerdem stand ein Vortrag zur verbindenden Kraft von Bürgerbeteiligung durch die Politik- und Verwaltungswissenschaftlerin Christina Tillmann am Programm. Der Abend klang mit einem unterhaltsamen Kabarett von Christof Spörk aus.  

Die interdisziplinäre Dialogveranstaltung wurde am dritten Veranstaltungstag, welcher durch den Theologen, Seelsorger und Psychotherapeuten Arnold Mettnitzer moderiert wurde, mit dem Thema „Religion – Chance oder Gefahr für die Demokratie“ durch einen Vortrag von Hans Schelkshorn, Professor und Institutsvorstand für Interkulturelle Religionsphilosophie, abgerundet. Zwischen den Vorträgen fanden moderierte Gesprächsrunden statt, die den interdisziplinären Dialog vertieften.

Fünf Kolleg*innen der FH Kärnten hatten die Freude über Einladung der Carinthischen Dialoge an dieser Veranstaltung teilzunehmen.