Die ersten Planungen für das Auslandsemester in Afrika fanden bereits im Rahmen eines Vorbereitungsseminars an der FH Kärnten statt. Gemeinsam mit FH-Prof. Mag. Dr. Hubert Höllmüller und der Koordinationsstelle für Internationales am Studiengang Soziale Arbeit wurden Inhalte und Themen besprochen und geplant. Für die ersten Tage in Algerien begleitete Herr Hollmüller die Studentinnen auf ihrer Reise. Innerhalb der drei Monaten konnten die Kärntner Studentinnen neben Unmengen an wertvollen persönlichen Erfahrungen auch 15 ECTS Punkte im Zuge von Lehrveranstaltungen und Projekten sammeln.
Die Armut und angespannte politische Lage als auch die extremen Umstände wie mangelnde Hygiene, Nahrung und Sauberkeit waren die größten Herausforderungen für die österreichischen Studentinnen. Aber es gab auch schöne Momente für die Kärntner Delegation. In den besuchten Kindergärten, wo die Pädagoginnen sich bemühten, den Kindern eine optimale Betreuung zu organisieren, blickten sie in viele lachende Gesichter. Dank der Unterstützung von den FH Studierenden wurde unter anderem ein Wassertank für einen Kindergarten angeschafft.
Die Erasmus+ Teilnehmerinnen konnten durch den Austausch während ihrer Auslandserfahrung bestimmte kulturelle und politische Zusammenhänge besser verstehen und ihre interkulturellen Kompetenzen bei der Betreuung von Flüchtlingen einsetzen. Zudem haben sie zusätzliche Kenntnisse für den europäischen Arbeitsmarkt erworben. Im Gegenzug haben drei Incoming Studierende und zwei Lehrende aus Tifarity Kärnten besucht, um ihre Erfahrungen mit den Kärntnern Gastgebern zu teilen. Dies hat eine Diskussion zum Thema Organisation von Flüchtlingslagern auf der regionalen Ebene aufgelöst. Die lokalen Studierenden und Einrichtungen entwickelten ein Verständnis dafür, wie der Umgang mit Flüchtlingen aus arabischen Kulturen zu gestalten ist.
Das Projekt wurde durch die Koordinationsstelle für Internationales am Studiengang Soziale Arbeit, FH-Prof. Mag. Dr. Hubert Höllmüller abgewickelt. „Durch den Austausch wurde uns vor allem klar, so Höllmüller, dass eine Universität, die in einem Flüchtlingslager verortet ist, zwar spezielle Unterstützungsformen benötigt, aber durchaus anschlussfähig an ein globales Wissenschaftsverständnis ist“.
FH Kärnten hat weitere zwei ICM Projekte gerade laufen. Mehr Informationen dazu findet man unter https://www.fh-kaernten.at/international/teaching-und-staff-mobility
Kontakte:
MMag. Aleksandra Jama, MSc.
+43 (0)5 90500-7040
a.jama(at)fh-kaernten.at