Krankenversicherung – wie und warum eigentlich? Simulation eines gesundheitsökonomischen Experiments

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Beitrag über das Krankenversicherungsplanspiel im Planspiel-Sonderheft der Zeitschrift für Hochschulentwicklung (ZFHE) veröffentlicht

Im Krankenversicherungsplanspiel lernen Studierende verschiedene Szenarien der Regulierung von Krankenversicherungsmärkten „spielerisch“ kennen und kalkulieren selbst Krankenversicherungsprämien. Die im Spiel gewonnen Daten werden gemeinsam mit Blick auf gesundheitsökonomische Theorie ausgewertet – eine Art gesundheitsökonomischer Selbstversuch

Das Spiel in seiner jetzigen Form wurde von Florian Buchner von der Fachhochschule Kärnten und Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen aufbauend auf einer Idee von Jennifer Kohn von der Drew University, New Jersey, USA, entwickelt. Jan David Wasem von der Technischen Hochschule Köln, hat für das Spiel während der Covid-Pandemie eine professionelle Website zum reinen online-Einsatz des Spiels entwickelt und Simone Flaschberger, Absolventin der Fachhochschule Kärnten, hat in ihrer Masterarbeit eine empirische Analyse des Spiels durchgeführt. Gemeinsam haben sie einen Beitrag zu diesem Planspiel verfasst, der für die Sonderausgabe Planspiele der Zeitschrift für Hochschulentwicklung angenommen und nun publiziert wurde.  

https://www.zfhe.at/index.php/zfhe/article/view/1710

Das Spiel kommt in unterschiedlicher Form seit mehreren Jahren an der Fachhochschule Kärnten in der Veranstaltung Gesundheitsökonomie zum Einsatz und wurde auch in der Phase reiner online-Lehre während der Covid-Pandemie, entsprechend angepasst, eingesetzt. Es ist als open educational ressource angelegt, wurde als solche auf der iHEA(international Health Economics Association)-Konferenz 2021 sowie in einem iHEA-webinar international vorgestellt und kommt inzwischen an einer Reihe anderer Universitäten und Hochschulen zum Einsatz. Besonders freuen sich die Entwickler darüber, dass auch der Sprung über die Sprachbarriere geschafft wurde und das Spiel beispielsweise Eingang in die Lehre an der Erasmus-Universität, Rotterdam, gefunden hat. So trägt das Planspiel auch dazu bei, neue Netzwerke zwischen Hochschullehrenden zu bilden.