Studierende können die berufsverbandlich verankerten und im internationalen Fachdiskurs erörterten 'codes of ethics' in ihrer philsophischen Begründungsstruktur explizieren und auf konkrete situative Praxiskontexte münzen. Darüber hinaus erwerben sie die Fähigkeit 'soziale Pathologien' (Axel Honneth) gegenwärtiger Gesellschaftsformationen aus sozialphilosophischer Perspektive kritisch zu beleuchten.

Keine

Individualethische philosophische Handlungs- und Entscheidungsmodelle (deontologische, utilitaristische, folgenethische etc.) werden im Kontext situativer Praxis Sozialer Arbeit vorgestellt, erörtert und in ihren Begründungen reflektiert; dabei werden diverse Menschenbilder als erkenntnistheoretische Prämissen ethischer Grundmodelle diskutiert. Sozialphilosophische Theorien werden zunächst in ihrem Verhältnis zur philosophischen Ethik thematisiert, um von hieraus eine der grundlegenden sozialphilosophischen Fragen in ihren normativen Dimensionen einzuholen: die nach dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft.

Bedorf, Thomas (2011). Andere. Eine Einführung in die Sozialphilosophie, Bielefeld: Transcript.
Horster, Detlef (2005). Sozialphilosophie. Leipzig: Reclam.
Jaeggie, Rahel & Celikates, Robin (2017). Sozialphilosophie. Eine Einführung. München: Beck.
Honneth, Axel (1992). Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Maaser, Wolfgang (2015). Lehrbuch Ethik: Grundlagen, Problemfelder und Perspektiven (Studienmodule Soziale Arbeit). Weinheim: Beltz.
Schmid Noerr, Gunzelin & Bieker, Rudolf (2018). Ethik in der Sozialen Arbeit. Stuttgart: Kohlhammer.
Schlittmaier, Anton (2018). Philosophie in der Sozialen Arbeit. Ein Lehrbuch. Stuttgart: Kohlhammer.

Vorlesung mit Diskussionen

Abschließender Prüfungscharakter (Schriftliche Prüfung)