Bettina Findenig

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Bereits während ihrer Schulzeit haben Bettina die Fächer Mathematik und Physik sehr gefallen. Da ihr der praktische Bezug im BORG fehlte entschied sie sich danach für ein Studium an einer Fachhochschule statt an einer Universität. Ihre Entscheidung fiel auf den Bachelorstudiengang „Systems Engineering“ an der FH Kärnten.

Der Start war für Frau Findenig sehr herausfordernd, da sie von einer Schule mit kreativem Schwerpunkt kam und ihr Vorwissen zum Thema Elektronik und Informatik laut ihr gleich null war. Sie schildert jedoch: „Ich kann nur jedem empfehlen, dran zu bleiben und nicht aufzugeben. Aus meiner Sicht wird es leichter. Rückblickend war diese Zeit im Bachelor am intensivsten. Hier war es besonders wichtig, Lerngruppen zu bilden. Alles, was einem im Semester sehr abstrakt erscheint, wird verständlich und man kann Inhalte bald verknüpfen.“ Nebenbei hat Bettina mehrere Berufserfahrungen im Rahmen von Praktika absolviert.
Direkt nach dem Bachelorabschluss entschied sie sich für einen Master in „Electrical Energy & Mobility Systems“. Bettina sagt: „Dieser Studiengang bietet einen sehr guten Überblick über Motoren und Energiesysteme und bietet definitiv eine Spielwiese für verschiedenste praktische Projekte.“ Sie schrieb ihre Masterarbeit bei KAI GmbH, einer Tochterfirma von Infineon und bekam dort dann auch eine fixe Anstellung nach dem Master. „Hier konnte ich mein praktisches Wissen auch nach dem Masterstudium ausbauen und erweitern.“, so Frau Findenig.

Obwohl sie bereits ein gutes Fundament an Wissen erlangen konnte, wollte sie dennoch eine Expertin im Bereich Leistungselektronik und Halbleiterphysik werden. Es wurde zu dieser Zeit von einem ehemaligen Professor von Bettina, gemeinsam mit Industriepartnern und der Fachhochschule, ein neuer Masterstudiengang zum Thema Leistungselektronik aufgebaut, nämlich „Industrial Power Electronics“, für den sie sich dann entschied. Sie zählte zum ersten Jahrgang dieses Studiums. In dieser intensiven Zeit zwischen Studium und Vollzeitberuf konnte sie viel dazulernen. „Neben dem Masterstudium habe ich mehr Verantwortung in der Arbeit übernommen, habe zusätzlich Konferenzen besucht, Trainings im Ausland gemacht und durfte nun selbst Studenten in unserem Unternehmen ausbilden und unterstützen, was mir viel Spaß macht, weil ich mich selbst sehr gut in ihre Situation hineinfühlen kann.“, schilderte Frau Findenig.
„Ich hatte meinen Bachelorabschluss bereits mit 20 Jahren geschafft, meinen ersten Master mit 22 Jahren und nun meinen zweiten Master mit 27 Jahren erfolgreich abgeschlossen.“, kann Bettina heute stolz über sich sagen und um das zu erreichen, hat sie sich aktiv Vorbilder aus dem Studium und ihrem Berufsleben ausgesucht und viel von ihnen gelernt. Neben dem technischen Wissen sind soziale Kompetenzen genau so wichtig, und diese ermöglichten ihr bedeutungsvolle Verbindungen im beruflichen und privaten Leben aufzubauen.

Den besten Ausgleich zum Beruf und Studium findet Frau Findenig auf Reisen mit ihrem Partner, der sie schon seit 13 Jahren begleitet und sie durch die intensive Zeit immer unterstützt hat.