Daniel Bednarzek absolvierte an der Technischen Universität in Wien das Studium der Architektur und schloss an der Donau Universität Krems das postgraduale Studium „Real Estate Management“ ab. Als davor tätiger Architekt und Bank Austria - Kunstpreisträger startete er 2007 seine Karriere im Immobilienprojektmanagement und steuerte Projekte in Wien, Kärnten und Kroatien. In seiner neuen Funktion als Studiengangleiter „Nachhaltiges Immobilienmanagement" im Bereich Bauingenieurwesen & Architektur am Campus Spittal der FH Kärnten ist Interdisziplinarität für ihn der Schlüssel zum Erfolg. „Vor allem im Bereich der Immobilien, wo jedes Bauwerk ein individuelles Produkt darstellt, ist es im Sinne der Nachhaltigkeit von Ressourcen, Kosten und Lebensqualität wichtig, einen interdisziplinären Prozess mit unterschiedlichen Professionen zu durchlaufen“, betont Daniel Bednarzek.
Nachhaltiges Immobilienmanagement: Verknüpfung von Technik & Wirtschaft
In der Kombination von Technik und Wirtschaft ist die bauliche Projektentwicklung ein interdisziplinär geprägtes Berufsfeld. „Das Ziel ist eine Ausbildung, deren Inhalt den originären Entwicklungsprozess eines Bauprojekts übersteigt und den gesamten Lebenszyklus eines Projekts zum Gegenstand macht“, erklärt Daniel Bednarzek, Studiengangleitung Nachhaltiges Immobilienmanagement, den Grundgedanken des berufsbegleitenden Bachelors. „Es endet nicht mit der Errichtung, Revitalisierung oder Vermarktung, es umfasst ebenso Betrachtungen zum Betrieb, zu potentieller Um- bzw. Nachnutzung bis hin zur Ertüchtigung oder Entsorgung“, so Bednarzek.
Neben Themen wie der technischen und wirtschaftlichen Realisierung stehen Fragen der Projektwirksamkeit hinsichtlich dem sozialen Umfeld und Auswirkungen auf die Umwelt im Fokus. Innerhalb des Studienplanes erlangen Studierende ingenieurwissenschaftliche Grundlagen in der Bautechnik, Baukonstruktion sowie Gebäudetechnik und bekommen ein grundlegendes Verständnis für Aufgaben der Architektur und Gestaltung vermittelt. Vertiefende Kenntnisse in den Wirtschaftswissenschaften sowie der Immobilien- und Infrastrukturwirtschaft ergänzen das Qualifikationsprofil, stets eingebettet in Überlegungen zu Ökologie und Nachhaltigkeit.
Karriere mit Nachhaltigkeit
Absolventen stehen ein breiter Arbeitsmarkt und abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder offen. Ob in der Entwicklung, Umsetzung, Bewertung von Immobilien- und Infrastrukturprojekten seitens Wohnbaugenossenschaften, Liegenschaftsverwaltungen, Immobilienentwickler und Bauträger, Banken und Versicherungen bzw. staatlicher, Landes- oder Kommunalbehörden oder innerhalb der Stadt- und Regionalplanung etc. sind Absolventen, die sich mit nachhaltigen Zielsetzungen in der baulichen Projektentwicklung beschäftigen, sehr gefragt. Auch im Verkehrswegebau, der Wasserwirtschaft, der regenerativen Energieerzeugung oder in der Tourismuswirtschaft sowie im Facility Management werden in Zukunft ganzheitlich agierende Spezialisten gesucht. „Dieser Immobilienmanagement Studiengang bietet Studierenden erstmalig die Gelegenheit, berufsbegleitend ein fächerübergreifendes Wissen in nachhaltiger Immobilienwirtschaft, Infrastruktur, Architektur und Bautechnik zu erlangen. Der auf Hochschulniveau ausgebildete Projektentwickler wird zu einem professionellen Ansprechpartner für Investoren und öffentliche Auftraggeber, um komplexe Aufgaben der Bau- und Infrastrukturwirtschaft erfolgreich abzuwickeln. Gute Jobaussichten für diesen fächerübergreifenden Generalisten sind bei gemeinnützigen Genossenschaften, heimischen Infrastrukturunternehmen, Banken sowie bei privaten und institutionellen Bauträgern künftig gegeben“, ist Michael Wagner, Leiter Projektmanagement ÖBB-Infrastruktur AG, überzeugt.
Rückfragen:
DI Daniel Bednarzek
Studiengangleitung Nachhaltiges Immobilienmanagement
Tel.: 05 90 500 7700
E: d.bednarzek[at]fh-kaernten[dot]at