Wie sind Sie zum Thema Ihrer Abschlussarbeit gekommen?
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Qualitatives Wachstum“ wurde mein Interesse für Unternehmen, welche exzellente Ergebnisse produzieren und diese großartig inszenieren geweckt. Nach einem „Denk-Spaziergang“, in dem das Thema ansatzweise strukturiert wurde, habe ich mich mit meinem Betreuer, in Verbindung gesetzt und das Thema war geboren.
Was sind die Kernergebnisse Ihrer Masterarbeit?
Die für mich wichtigste Erkenntnis aus meiner Masterarbeit ist, dass es eine der primären Aufgaben des Unternehmers sein muss, Strukturen und Prozesse in seinem Unternehmen zu etablieren, welche die Realisierung von hochqualitativen Ergebnissen, unabhängig von der agierenden Person, sicherstellen.
Was hat Ihnen an Ihrem Masterstudium am besten gefallen bzw. wovon haben Sie persönlich und / oder beruflich am meisten profitiert?
Die für mich interessantesten Fächer waren jene, in denen Geschäftsmodelle von unterschiedlichen Unternehmen analysiert und die Logik der Ökonomie offengelegt wurde. Diese Erkenntnisse fördern die allgemeine wirtschaftliche Intelligenz, da sie die fundamentalen Zusammenhänge von Wirtschaftsorganisationen verständlich machen. Der deduktive Schluss von der Theorie zu einem Anwendungsfall in der Praxis ist leicht zu treffen und gibt einen schnellen Eindruck darüber, ob das „ein gutes Geschäft“ sein könnte.
Wie würden Sie Ihre derzeitige berufliche Situation beschreiben?
Meine momentane berufliche Situation als Geschäftsführer eines technisch orientierten KMU kann als dynamisch, herausfordernd, aber auch sehr erfüllend tituliert werden. Besonders erfreulich ist für mich dabei, dass meine Entscheidungen wirklich einen Unterschied machen und ich eine direkte Feedbackschleife zwischen Gelerntem, meinen persönlichen Handlungen und den realisierten wirtschaftlichen Ergebnissen betrachten kann.
Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Meine beruflichen Zukunftspläne beziehen sich primär auf die Weiterentwicklung und Perfektion unseres Unternehmens. Wir versuchen mit unseren Geschäftsfeldern der Elektrotechnik und erneuerbaren Energien Antworten auf die großen Fragen des nächsten Jahrzehnts (Klimawandel, Smart-Building, Smart-City, E-Mobilität) zu geben. Des weiteren wird sich die Digitalisierung immer stärker in unser aller Leben wiederfinden, weshalb wir auch in diesem Bereich bereits an strategischen Impulsprojekten arbeiten.
Meine akademischen Zukunftspläne beziehen sich auf eine weitere Ausbildung im Bereich Immobilienmanagement, welche ich momentan neben meiner beruflichen Tätigkeit an der FH Kärnten absolviere.
Haben Sie Tipps bzw. Ratschläge für Studierende die mit dem Masterstudium beginnen?
Mein Tipp an alle Business Development Studierenden ist mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und zu versuchen Beobachtungen nicht einfach so hinzunehmen, sondern in logische Zusammenhänge überzuleiten und zu ergründen weshalb sich die Dinge so entwickeln, wie sie sich eben entwickeln. Das Verständnis für solche Ursache-Wirkungsbeziehungen schafft einen elementaren Vorsprung und kann als die Voraussetzung für zukunftsfähige Entscheidungen angesehen werden.