Die Studienwahl vor vielen Jahren fiel dem gebürtigen Südtiroler nicht schwer. „Nach Abschluss der Technologischen Fachoberschule mit Vertiefung Maschinenbau in Bruneck/Italien spürte ich ein Verlangen mich noch weiter mit diesem interessanten und weitreichenden Themengebiet zu beschäftigen. Meine damals absolvierten Sommerpraktika in diesen Bereich lehrten mich, wie wichtig den Bezug zur Praxis ist. Da war mir klar, dass ein Studium an der FH-Kärnten das richtige ist!“
Piccolruaz entschied sich für ein Maschinenbaustudium mit dem Spezialgebiet Energiemaschinenbau am Campus Villach. Seine Bachelorarbeit verfasste er über die Durchführung von Messungen und dem Ausarbeiten von Lösungsvorschlägen zur Reduzierung der Rauchgase eines Biomasseofens. Zudem absolvierte er ein 15-wöchiges Praktikum bei der Firma BIOVAP GmbH.
Nach dem Studium arbeitete Piccolruaz als Projektleiter in einer Schlosserei. Doch das Feld der Forschung und Entwicklung ließ den passionierten Natursportler nicht los. Diese Begeisterung führte den Ingenieur zur Firma Demaclenko. Hier stellte sich für Piccolruaz ein großer Aha-Effekt ein. Bei seinem neuen Arbeitgeber konnte er nämlich perfekt sein erlerntes Wissen aus der FH in der Praxis anwenden. „Als ich in der Forschung und Entwicklung bei Demaclenko angefangen habe wurde mir die Wichtigkeit des Bezugs zur Praxis erneut bestätigt“, sagt er. Das Unternehmen DEMACLENKO projektiert, entwickelt, produziert und verkauft schlüsselfertige Beschneiungssysteme und Anlagenkomponenten.
„Die Schneeproduktion ist ein extrem umfangreichendes Gebiet, die von vielen Faktoren abhängt. Da gehen Theorie und Praxis nicht immer zusammen. Manchmal gelingt es nur mit praktischen Versuchen das Ziel zu erreichen. Da kommt einem das erworbene Wissen durch die vor allem praktisch orientierten Vorlesungen zu Gute!“, weiß er die Ausbildung der FH noch heute zu schätzen. Obwohl ihm nicht immer alles einfach von der Hand ging.
Gerade in Bezug auf die deutsche Sprache gab es in den wissenschaftlichen Arbeiten am Beginn seines Studiums gewisse Anlaufschwierigkeiten, die aber immer mit Hilfe seiner Studienkolleg*innen rasch gelöst werden konnten. Giuseppe Piccolruaz blickt auf eine schöne Studienzeit an der FH Kärnten zurück. Er kann nur ein FH-Studium in Kärnten auch nur wärmstens empfehlen: Man bekommt einen guten Überblick über den späteren Arbeitsalltag eines Ingenieurs. Durch die verschiedenen Lehrveranstaltungen wird man bestens darauf vorbereitet und kann damit nach dem Studium direkt anfangen!