Die eigene eurozentrische Weltsicht kritisch hinterfragen
Der Begriff „Afrika“ wird in der Alltagssprache, in Medien, Politik und Wissenschaft Europas tendenziell einseitig und undifferenziert verwendet, meist mit negativen Zuschreibungen wie Armut, Krieg und Krankheiten. Diese Klischees haben nur wenig mit der Lebensrealität der 1,3 Milliarden Menschen zu tun, die auf dem afrikanischen Kontinent in seinen 55 Staaten leben. Entgegnen einem weit verbreiteten Vorurteil wollen auch nicht alle Afrikaner nach Europa: Der Großteil aller Migranten und Flüchtlinge verbliebt in den afrikanischen Herkunftsregionen.
Ubuntu – afrikanischer Humanismus
Die Ubuntu – Prinzipien bilden im Alltagsleben der Menschen einen verlässlichen Referenzrahmen für ein friedliches und harmonisches Zusammenleben. Könnten wie in Europa nicht ein Quäntchen des afrikanischen Ubuntu für ein harmonisches Zusammenleben brauchen?
In Ostafrika gibt es den Spruch: Wenn man auf Reisen ist, soll man Augen und Ohren aufmachen, aber den Mund halten. Das kann auch als Prinzip für die (wissenschaftliche) Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika gelten: Denn wenn man genau aufpasst, gibt es von den Menschen in Afrika viel zu lernen.
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag von Helmut Spitzer: „In Afrika forschen, von Afrika lernen“
Quelle
Wochenzeitung Falter 17/21
HEUREKA - Das Wissenschaftsmagazin aus dem Falter Verlag 2/21
Titelthema „In Afrika forschen, von Afrika lernen“
Spitzer Helmut
Kontakt
FH-Prof. Mag. Dr. Helmut Spitzer
Professur für Soziale Arbeit
mit dem Schwerpunkt Alter(n) und internationale Soziale Arbeit
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Fachhochschule Kärnten
Campus Feldkirchen