Seine ersten Eindrücke von der Arbeit eines Physiotherapeuten bekam Marcel Kuster durch den Sport – genauer gesagt beim Fußball. „Mir gefiel nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern auch das Einfühlungsvermögen, das mir entgegengebracht wurde, erklärt er und fügt hinzu: „Einer meiner großen Stärken war schon immer der Umgang mit Menschen. Also dachte ich mir, dass ich in diesem Beruf meine Stärken – Sport und Empathie – miteinander verbinden kann.
So kam es, dass er sich, nach einer eher durchwachsenen Schullaufbahn, für das Physiotherapie-Studium der FH Kärnten entschied. Von Studienbeginn an, war sein erklärtes Ziel die Fachhochschule als Physiotherapeut zu verlassen; dementsprechend hoch, war auch seine Motivation: „Ich hatte mein Ziel ganz klar vor Augen und konnte so auch schwierigere Prüfungsphasen meistern“, freut er sich heute.
Generell empfand er die Studienzeit als herausfordernd, jedoch gleichzeitig als unheimlich lehrreich. „Zudem musste ich durch das Studium lernen, komplett selbstständig zu leben“, betont er. Heute weiß Marcel Kuster, dass dies der erste große Schritt in die berufliche Selbstständigkeit und zum Unternehmertum war.
Neben der Vermittlung von wertvollem Fachwissen war es der Umgang unter Kollegen und Kolleginnen, welcher für Kuster noch heute gut in Erinnerung ist: „Der Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft anderen Studierenden zu helfen war ab dem ersten Tag spürbar und ich denke, dass hier jeder tolle Werte fürs weitere Leben mitnehmen konnte.“
Nach Abschluss seines Physiotherapie-Studiums machte er sich bald selbstständig und wurde zum Unternehmer. Wenn man ihn heute nach seinen beruflichen Höhepunkten fragt, ist für ihn klar: „Jede einzelne meiner Firmen ist für mich speziell. Unvergesslich war für mich jedoch der Aufbau meines eigenen Fitnessstudio ohne vorher große Erfahrung auf dem Gebiet gehabt zu haben.“ Mit seinen Firmen ist Marcel Kuster heute ein gefragter Ansprechpartner für Kärntner Sportvereine, Spitzensportler, aber auch Amateursportler und dient als eine der ersten Anlaufstellen, wenn es zu Verletzungen kommt.
„Ich bin wirklich sehr stolz darauf, dass uns die Kärntner Sportler so viel Vertrauen entgegenbringen. Allen Studierenden, und jenen die es noch werden möchten, kann ich nur raten, sich voll aufs Studium zu konzentrieren und danach offen in die Welt zu gehen. Das Leben bietet viele Möglichkeiten – auf die muss man vorbereitet sein!“, weiß Marcel Kuster.