„We cannot always build the future for our youth, but we can build our youth for the future” – Franklin D. Roosevelt
Bildung – nicht nur im Sinne der Aneignung von Sachwissen, sondern vor allem im Sinne der Entwicklung und Entfaltung von Persönlichkeit – ist eines der wichtigsten Güter der Menschheit. Für Melissa Jergatsch war von Anfang an klar, dass sie in ihrem Traumberuf zu dieser ganzheitlichen Bildung beitragen möchte. Als Kind war das für sie am einfachsten mit dem Beruf der Lehrerin zu verknüpfen. Schon bald erkannte sie, dass es noch ganz andere Lebensbereiche und damit auch gravierendere „Probleme“ als schlechte Noten gibt, mit denen Kinder und Jugendliche zu kämpfen haben.
Bereits mit dieser Vision im Hinterkopf, gestärkt von der sozialen Ader ihres Elternhauses, entschied sie sich nach der Allgemeinen Hochschulreife für das Studium der Sozialen Arbeit an der FH Kärnten. Begeistert war sie vor allem von der unglaublichen Vielfalt des Curriculums: der Zusammenhang von gesellschaftlichen und individuellen Problemlagen, Wissensbestände aus den breit gefächerten Bezugsdisziplinen, die von Diversität geprägten Zielgruppen und Handlungsfelder und vor allem auch das breite Spektrum von Ansätzen, Methoden und damit Interventionsmöglichkeiten, welche Soziale Arbeit zu so einer schillernden Profession im Bereich der sozialen Berufe macht. „Die verpflichtenden Praktika erlauben es Studierenden, die Fühler in Richtung Praxis auszustrecken und einerseits das konkrete Tun der Sozialen Arbeit, andererseits aber auch die breite Angebotslandschaft und potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen“, so Melissa Jergatsch rückblickend.
Schon während des Studiums entschied sie sich, dieses mit dem angebotenen Masterstudium zu ergänzen. Sie wählte den Schwerpunkt „Leitung und Management“, um vielleicht später einmal in einer Leitungsfunktion die fachlich-konzeptionelle Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe (die nach wie vor ihr „Steckenpferd“ blieb und bleibt) – oder zumindest einer ausgewählten Einrichtung – voranzubringen.
Noch während des Studiums begann sie ihre Tätigkeit als Betreuerin in der sozial- und erlebnispädagogischen Wohngemeinschaft „Spatz’nnest“ der ais-Jugendbetreuung, einer Einrichtung der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Diese Teilzeit-Stelle ließ sich ideal mit dem berufsbegleitenden Studiengang verknüpfen. Seit Abschluss ihres Masters arbeitet sie nun in Vollzeit. Besonders spannend findet sie an ihrem Handlungsfeld, dass die Themen der Jugendlichen so bunt sind wie das Leben selbst. In ihrem Berufsalltag profitiert sie nicht nur vom fachlich-theoretischen Hintergrundwissen, sondern auch von der professionellen Haltung, welche im Studium kontinuierlich gefördert wird. Im Rahmen des Studiums konnte sie außerdem durch Mitwirkung an Projekten (etwa die Kinder- und Jugenduniversität) und fallweiser Mithilfe an Studien ihre Affinität zur schulischen bzw. akademischen Tätigkeit ausleben. Auch die Co-Lehre als Gastvortragende an der FH Kärnten gab ihr die Möglichkeit, in diesem Bereich Erfahrungen zu sammeln.
Ihr Resümee? „Die FH Kärnten als Alma Mater bereitet ihre Studierenden sowohl auf fachlicher, als auch persönlicher Ebene auf die Herausforderungen und Innovationschancen im breiten Feld der Sozialen Arbeit vor und ist als Bildungsinstitution demnach nur zu empfehlen“.
Ihre Freizeit verbringt sie gerne beim Fotografieren von Natur, Tieren und Essen - dementsprechend findet man sie entweder auf gemütlichen Spaziergängen oder lauschigen Plätzchen, in der kärntnerischen Kulinarik-Szene oder auch bei der Beziehungspflege mit allen möglichen Zwei-, Vier- und Mehrbeinern.