Assistive und digitale Handlungsfelder im Sozialwesen (ILV)
ZurückLV-Nummer | M3.08850.20.090 |
LV-Kürzel | ADHIS |
Studienplan | 2022 |
Studiengangssemester | 2. Semester |
Lehrveranstaltungsmodus | Präsenzveranstaltung und Fernlehre |
Semesterwochenstunden / SWS | 2,0 |
ECTS Credits | 4,0 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Die Studierenden:
- können den Wandel klassischer Dienstleistungen (im Sozialwesen) durch AT beschreiben.
- sie kennen das Spektrum an AT, das im Sozialwesen zum Einsatz kommt.
- sie können Zielgruppen / Sozialunternehmen hinsichtlich dieser Einsatzmöglichkeiten beraten.
- sie tragen zu einer Weiterentwicklung dieser Systeme bei (unter Berücksichtigung von user inclusion / usability).
- sie rekonstruieren den Wandel von klassischen zu digitalisierten sozialen Dienstleistungen kritisch-reflexiv und beurteilen sowie Vor- und Nachteile der Transformation vor dem Hintergrund reflexiver Wissenschaftlichkeit und Professionalität.
- sie Exemplifizieren und validieren, inwiefern sich mit dem Einsatz technischer Assistenzsysteme zusätzliche Möglichkeiten der Für-sorge eröffnen, aber auch Risiken der sozialen Kontrolle entstehen.
- sie beteiligen sich an der Ausgestaltung und Weiterentwicklung eines Mix an Assistenzsystemen, die im Alltag von Zielgruppen selbstbestimmt ausgewählt werden können.
Die Lehrveranstaltung präzisiert den sozialwissenschaftlichen Beitrag im Kontext eines interdisziplinären Diskurses zur Technikentwicklung anhand unterschiedlicher Handlungsfelder im Sozialbereich. Im Wesentlichen handelt es sich um eine digitale Transformation klassischer sozialer Handlungsfelder und um neue hybride Handlungsfelder und Berufsbilder, die in dieser Lehrveranstaltung behandelt werden.
Durch die im Zuge der Digitalisierung neu entstehenden Handlungsfelder entstehen neue gesellschaftliche Problemlagen und Exklusionsprozesse (etwa auch im Kontext Schule). Neue Risiken sind aufgeworfen, etwa im Zuge der Etablierung von Entscheidungssoftware oder digitale Systeme zur Erfolgs- und Gefährdungseinschätzung (Kinderschutz, Straffälligenhilfe, Arbeitsmarktintegration). Die Lehrveranstaltung reflektiert die sozialpolitischen und ethischen Dimensionen dieser Entwicklungen. Dazu setzt es sich einerseits mit Fragen der Ausgestaltung digitaler Teilhabe auseinander und den Chancen des Einsatzes von AT im Sozial- und Bildungswesen, andererseits mit Gefahren, wie Veränderung von Normalitäts- und Exklusionsschemata.
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Vorträge, Diskussionen, Gruppenarbeiten
Integrative Modulprüfung mit Fokus auf Digitalisierung
Immanenter Prüfungscharakter: Die drei Lehrveranstaltungen aus dem Modul 8b: WPF II werden alle auf der folgenden Basis beurteilt:
Schriftliche Ausarbeitung und abschließende mündliche Prüfung