Inklusive Ethik und Berufsethik der DDS (SE)

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LehrveranstaltungsleiterIn:

FH-Prof.in Mag.a Dr.in habil.

 Susanne Dungs

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LV-NummerB3.07290.03.130
LV-KürzelInkl.Eth
Studienplan2018
Studiengangssemester 3. Semester
LehrveranstaltungsmodusPräsenzveranstaltung
Semesterwochenstunden / SWS2,0
ECTS Credits4,0
Unterrichtssprache Deutsch

Die Studierenden
* lernen die Ethik als ein Teilgebiet der praktischen Philosophie kennen und können sie in ihrer Bedeutung für die DDS einordnen.
* kennen ausgewählte Ansätze aus der Ethiktradition und können diese kontrastieren.
* entwickeln ein Verständnis, inwiefern sich alteritäts- und anerkennungsethische Positionen für eine professionelle Haltung fruchtbar machen lassen, die der Umsetzung der UN-BRK verpflichtet ist.
* können darlegen, inwiefern diese Positionen die Qualität der Beziehung zum Anderen betonen.
* können den Unterschied zwischen einem intersubjektiven Ethik-Begriff und einer sogenannten "Checklisten-Ethik" entfalten.

Bisherige Lehrveranstaltungen laut Studienplan

Die Begriffe Diversität und Vielfalt implizieren eine ethische Grundhaltung, die von Anerkennung und Wertschätzung des anderen Menschen durchzogen ist. Diese Haltung nimmt Abstand von einer vorschnellen Be- und Verurteilung eines anderen Menschen aufgrund einer diversen Religion, Hautfarbe, sexuellen Orientierung usf. Sie öffnet für den und die Andere und lässt ihre Heterogenität als Bereicherung wahrnehmen. 

Alteritäts- und anerkennungsethische Positionen erweisen sich als zentral für eine inklusive Ethik und Berufsethik der DDS: Gemeinschaftlichkeit und Solidarität basieren auf der Koexistenz von Verschiedenen. Auch für die Umsetzung der UN-BRK können diese Positionen - bis in den Alltag von Wohneinrichtungen hinein - bestimmend sein.

Blomaard, P. (2012): Beziehungsgestaltung in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen. Aspekte zur Berufsethik der Heilpädagogik. Dornach.

Brachmann, B. (2016): Behinderung und Anerkennung: Alteritäts- und anerkennungsethische Grundlagen für Umsetzungsprozesse der UN-Behindertenrechtskonvention in Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe. Bad Heilbrunn.

Bronfranchi, R. (2011): Ethische Handlungsfelder der Heilpädagogik. Frankfurt/M.

Butler, J. (2007): Kritik der ethischen Gewalt. Frankfurt /M. 

Danz, S. (2014): Anerkennung von Verletzlichkeit und Angewiesen-Sein. In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich 34 (2014), 133, S. 61-73.

Dederich, M.; Jantzen, W. (2009): Behinderung und Anerkennung. Stuttgart.

Dederich, M.; Schnell, M. W. (Hrsg.) (2011): Anerkennung und Gerechtigkeit in Heilpädagogik, Pflegewissenschaft und Medizin. Auf dem Weg zu einer nichtexklusiven Ethik. Bielefeld.

Dungs, S.; Gerber, U.; Schmidt, H. u.a. (2006): Ethik und Soziale Arbeit im 21. Jahrhundert. Ein Handbuch. Leipzig.

Gamm, G.; Hetzel, A. (Hrsg.) (2015): Ethik - wozu und wie weiter? Bielefeld.

Graumann, S.; Grüber, K. (Hrsg.) (2005): Anerkennung, Ethik und Behinderung. Münster.

Greving, H.; Schäper, S. (2018): Ethik heilpädagogischen Handelns. Stuttgart.

Hetzel, M. (2007): Provokation des Ethischen. Diskurse über Behinderung und ihre Kritik. Heidelberg.

Hetzel, A.; Quadflieg, D.; Salaverria, H. (Hrsg.) (2011): Alterität und Anerkennung. Baden-Baden.

Horster, D.; Moser, V. (2011): Ethik in der Behindertenpädagogik. Menschenrechte, Menschenwürde, Behinderung. Stuttgart.

Lob-Hüdepohl, A.; Lesch, W. (2007): Ethik Sozialer Arbeit. Paderborn/Wien.

Rösner, H.-U. (2014): Behindert sein - behindert werden. Texte zu einer dekonstruktiven Ethik der Anerkennung behinderter Menschen. Bielefeld. 

Schiller, H.-E. (2011): Ethik in der Welt des Kapitals. Zu den Grundbegriffen der Moral. Springe.

Schulz, K. (2011): Ethik in der Sprachtherapie. Idstein.

LV-immanenter Prüfungscharakter