Einführung in die empirische Sozialforschung (ILV)

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LehrveranstaltungsleiterIn:

Mag.a Dr.in phil.

 Carla KÜFFNER

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FH-Prof.in Dr.in rer. soc. oec.

 Christine Pichler

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LV-NummerM3.08850.10.040
LV-KürzelEinfEmpSoz
Studienplan2022
Studiengangssemester 1. Semester
LehrveranstaltungsmodusPräsenzveranstaltung und Fernlehre
Semesterwochenstunden / SWS3,0
ECTS Credits5,0
Unterrichtssprache Deutsch

Die Studierenden:

  • lernen qualitative Auswertungsmethoden kennen und testen diese speziell im Bereich der hermeneutischen Analyseverfahren und der Inhaltsanalyse.
  • sammeln Kenntnisse zum gegenstandsangemessenen Einsatz der qualitativen Auswertungsmethoden und analysieren diese.
  • prüfen für ihr eigenes Forschungs- Entwicklungsvorhaben eine geeignete qualitative Analysemethode und reflektieren deren Möglichkeiten und Grenzen.
  • sind mit der Bedeutung von Forschungsethik vertraut und setzen deren Prinzipien etwa im Blick auf die Ausgestaltung einer humanen Technik ein.
  • können aufzeigen, inwiefern qualitative Interviews mit Nutzer*innen zur Erhebung von Bedarfen auch für technische Fächer und insbesondere für Entwicklung und Einsatz von AT relevant sind (user inclusion, accessibility, usability, user sensitivity).
  • verstehen die spezifische Beschaffenheit sozial- und kulturwissenschaftlicher Frage-, Themen- und Problemstellungen und bringen diese in ein Verhältnis zu zeitgenössischen technikwissenschaftlichen Trends, vor allem im Bereich der Digitalisierung.
Die Lehrveranstaltung ist einführend aufgebaut, um Studierende, die keine sozial- oder kulturwissenschaftliche Vorbildung mitbringen, an die spezifische Beschaffenheit sozial- und kulturwissenschaftlicher Frage- und Problemstellungen heranzuführen.

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltungen werden qualitative Auswertungsmethoden vorgestellt und inhaltlich vertieft. Im Fokus stehen die hermeneutische Methode und die Inhaltsanalyse mit ihren facettenreichen Zugängen. Exemplarisch werden anhand eines ausgewählten Themas die Auswertungsmethoden erprobt und ihre Vor- und Nachteile, wie auch ihre adäquaten Anwendungsgebiete und Grenzen kontrastiert. In die Anwendungsgebiete wird die Technikentwicklung eingeschlossen und die Relevanz qualitativer Erhebungen im Rahmen von Entwicklung und Einsatz von AT veranschaulicht (usability, user inclusion). Gleichzeitig sollen die Studierenden für ihr eigenes Forschungsvorhaben eine geeignete Auswertungsmethode selektieren und auf ihr Forschungsvorhaben anwenden.

Di Giulio, A. / Defila, R. (2018): Transdisziplinär und transformative forschen. Eine Methodensammlung. Wiesbaden.
Döring, N. et al. (2015): Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften. Wiesbaden.
Gläser, J. / Laudel, G. (2010): Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalyse. Als Instrumente rekonstruierender Untersuchungen. Wiesbaden.
Hedderich, I. / Egloff, B. / Zahnd, R. (2014): Biografie - Partizipation - Behinderung. Theoretische Grundlagen und eine partizipative Forschungsstudie. Bad Heilbrunn.
Kuckartz, U. (2016): Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. Weinheim.

Schriftliche Ausarbeitung, Diskussion, Begründung der Methodenwahl

Immanenter Prüfungscharakter:
Schriftliche Dokumentation mit Begründung der Auswertungsmethodik und Auswertung des eigenen Datenmaterials