Kompetenzen in der digitalisierten Welt mit Fokus auf Disability und Diversity (ILV)
ZurückLehrveranstaltungsleiterIn:
Mag.
Heidemarie Müller-Riedlhuber , MASLV-Nummer | M3.08850.10.100 |
LV-Kürzel | KompDiDiDi |
Studienplan | 2022 |
Studiengangssemester | 1. Semester |
Lehrveranstaltungsmodus | Präsenzveranstaltung und Fernlehre |
Semesterwochenstunden / SWS | 2,0 |
ECTS Credits | 3,0 |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Die Studierenden:
- analysieren Phänomene des digitalen Wandels und dessen Folgen für die nötige Weiterentwicklung von Kompetenzen der Fachkräfte und Adressat*innen / Nutzer*innen von Technik; haben erforderliches Orientierungswissen im Umgang mit digitaler Technik erworben.
- entwickeln einen zeitgemäßen Kompetenzbegriff vor dem Hintergrund der rasanten Digitalisierung und analysieren unterschiedliche Kompetenzmodelle/-profile, sie vergleichen z.B. den europäischen versus nationalen Kompetenzraster und übertragen diesen auf digitale Anforderungen, die sich aus der Technisierung ergeben.
- reflektieren und bewerten daraus resultierende kompetenzbezogene Ansprüche an Fachkräfte und Adressat*innen.
- präparieren sich als Fachkräfte der Disability und Diversity Studies mit Kompetenzen, die sie sowohl für den Non-Profit-Bereich als auch Profit-Bereich als relevant einordnen.
- leiten fallbezogene Pfade der digitalen Kompetenzentwicklung für Adressat*innen und Fachkräfte ab und leuchten den spezifischen Bedarfen angemessene Möglichkeiten der Begleitung, Moderation und Beratung im Kontext des digitalen Kompetenzerwerbs aus.
Gegenstand der Lehrveranstaltung ist das Wissen über den Kompetenzbegriff sowie zu Rastern und Modellen zur Einschätzung digitaler Kompetenzen und die Reflexion der damit verbundenen Ansprüche an Fachkräfte und Adressat*innen.
Die Erweiterung der digitalen Kompetenzen und die Evaluation nötiger Kompetenzen für Fachkräfte und Adressat*innen im Kontext der Digitalisierung stehen im Mittelpunkt.
Über die exemplarische Analyse möglicher professioneller Assistenz- und Beratungsangebote im Sinne der digitalen Kompetenzentwicklung wird veranschaulicht, wie die Unterstützung von Adressat*innen beim Kompetenzerwerb erfolgen kann. Die selbstbestimmte Auswahl an Zugängen und Methoden wird in einer Fallarbeit fokussiert. Dabei werden Möglichkeiten und methodische Zugänge zur Entwicklung digitaler Kompetenzen, die in unterschiedlichen Lebensbereichen erforderlich sind, präsentiert.
Die Reflexion des eigenen fachlichen und beruflichen Habitus, um eine disability- und diversity-sensible, professionelle Identität auszuprägen, ist ebenfalls Gegenstand der Lehrveranstaltung.
Behrendt, H. (2018): Das Ideal einer inklusiven Arbeitswelt. Teilhabegerechtigkeit im Zeitalter der Digitalisierung. Frankfurt am Main.
Erpenbeck, J. (Hrsg.) (2017): Handbuch Kompetenzmessung. Erkennen, verstehen und bewerten von Kompetenzen in der betrieblichen, pädagogischen und psychologischen Praxis. Stuttgart.
Hellbusch, J.-E. / Probiesch, K. (2011): Barrierefreiheit verstehen und umsetzen. Webstandards für ein zugängliches und nutzbares Internet. Heidelberg.
Herwig, O. (2008): Universal Design. Lösungen für einen barrierefreien Alltag. Basel.
Kucklick, C. (2016): Die granulare Gesellschaft. Wie das Digitale unsere Wirklichkeit auflöst. Berlin.
Otto, K. / Wimmer, B. (2017). Unterstützte Kommunikation. Ein Ratgeber für Eltern, Angehörige sowie Therapeuten und Pädagogen (Ratgeber für Angehörige, Betroffene und Fachleute). Idstein.
Stalder, F. (2016): Kultur der Digitalität. Berlin.
W3C - Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.0. http://www.w3.org/Translations/WCAG20-de/WCAG20-de-20091029/ (Zugriff am 19.02.2018).
Weid-Goldschmidt, B. (2013): Zielgruppen Unterstützter Kommunikation. Fähigkeiten einschätzen - Unterstützung gestalten. Karlsruhe.
Vortrag, Diskussion, Fallbearbeitung, Präsentation, Gruppenarbeit.
Immanenter Prüfungscharakter:
Mündliche Präsentation der Fallarbeit und schriftliche Dokumentation