Der ergotherapeutische Prozess in der Neurologie und Inneren Medizin Gruppe 1 (ILV)

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LehrveranstaltungsleiterIn:

 Katharina Breitegger

FH-Prof. Dr.

 Martin Schusser , MSc. M.Ed.

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LV-NummerB3.06680.40.050
LV-KürzelETP-NIM
Studienplan2021
Studiengangssemester 4. Semester
LehrveranstaltungsmodusPräsenzveranstaltung und Fernlehre
Semesterwochenstunden / SWS5,5
ECTS Credits5,5
Unterrichtssprache Deutsch

Die Studierenden können einen Überblick über das Aufgabengebiet und die Anforderungen an Ergotherapeut*innen im Bereich Neurologie und im Bereich der Inneren Medizin geben.
Die speziellen Grundlagen der Ergotherapie in diesem Bereich können dargestellt werden und ergotherapeutisches Handeln auf der Basis dieses Wissens begründet werden. Die Studierenden sind in der Lage, die Möglichkeiten der Therapie, Rehabilitation sowie Prognose ergotherapeutisch relevanter neurologischer und internistischer Krankheitsbilder zu erklären. Die Studierenden können erläutern, wie sich das jeweilige klinische Bild auf Aktivität und Partizipation auswirkt und kennen Anzeichen atypischer Heilungsverläufe und Komplikationen.
Die Studierenden können den Zusammenhang zwischen Problemen/Ressourcen in der Handlungsperformanz des Menschen und Krankheits- und Störungsbildern darstellen und können den ergotherapeutischen Prozess entsprechend der vorliegenden Problemstellungen modifizieren.
Sie sind in der Lage, forschungsrelevante Aspekte der ergotherapeutischen Intervention in diesen Bereichen zu recherchieren, und können ergotherapeutische Maßnahmen zur Untersuchung und Behandlung auswählen, ihre Wahl begründen sowie die Maßnahmen an ausgewählte Problemstellungen anpassen und sie praktisch umsetzen.

VO "Anatomische und physiologische Grundlagen"
ILV "Medizinische Terminologie"
VO "Allgemeine Pathologie"
VO "Vertiefende Anatomie des Nervensystems"
ILV "Vertiefende Anatomie in der Ergotherapie"

  • Beitrag von Ergotherapeut*innen im multidisziplinären Team
  • Zusammenhang zwischen Problem/Ressourcen in der Handlungsperformanz und ausgewählten Krankheits- und Störungsbildern aus der Neurologie/Neuropsychologie und Inneren Medizin
  • Durchführung des ergotherapeutischen Prozesses unter besonderer Berücksichtigung der Kriterien für die Auswahl und Anwendung ergotherapeutischer Maßnahmen bei: Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems (Insult, Multiple Sklerose, Erkrankungen der Gehirnnerven, Schädel-Hirn-Trauma, Hypoxie, extrapyramidale Erkrankungen, Morbus Parkinson, atypische Parkinsonsyndrome, Dystonien, Querschnittsyndrome, spinale Muskelatrophie, Amyotrophe Lateralsklerose, Demenz), neuromuskuläre Erkrankungen (Myasthenia gravis, myasthenische Syndrome), entzündliche Erkrankungen (Meningitis, virale Encephalitiden, Borreliose, Guillain Barre)
  • Folgezustände bei primären und sekundären Tumoren des ZNS

Gjelsvik, Bente E. Bassoe & Syre, Line (2017). Die Bobath-Therapie in der Erwachsenenneurologie (3., komplett überarbeitete Auflage). Stuttgart: Georg Thieme Verlag.
Götze, R. (2015). Neuropsychologisches Befundsystem für die Ergotherapie. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag.
Habermann, C. & Kolster, F. (2008). Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie (2. Aufl.). Stuttgart: Georg Thieme Verlag.
Platz, T. & Roschka, S. (2009). Rehabilitative Therapie bei Armparese nach Schlaganfall. Bad Honnef: Hippocampus Verlag.
Prosiegel, M. (2002). Neuropsychologische Störungen und ihre Rehabilitation. (3., völlig neu bearb. Aufl). München: Pflaum.

Vortrag im Plenum, moderierte Gruppenarbeit, Praktische Übungen, Rollenspiel, Exkursion
62,5 UE im Plenum (davon 7,5 UE als Teamteaching mit Physiotherapie)
20 UE in Gruppenteilung á 2 Gruppen (Gruppengröße 9-12)

Lehrveranstaltung mit abschließendem Prüfungscharakter: mündliche und praktische Abschlussprüfung
Kumulative Modulprüfung: Die Note aus der ILV "Der ergotherapeutische Prozess in der Neurologie und Inneren Medizin" fließt mit einer Gewichtung von 80% in die Modulnote hinein.